IQOS wird in Deutschland immer häufiger bei gesellschaftlichen Veranstaltungen gesehen, etwa bei Konzerten, Straßenfesten oder privaten Feiern. Viele Menschen nutzen es als Alternative zur Zigarette, vor allem in Situationen, in denen offenes Rauchen nicht gewünscht oder ausdrücklich verboten ist.

Ein Grund für den Anstieg liegt in der einfachen Verfügbarkeit. Durch den Ausbau von Online-Shops mit schneller Lieferung ist es heute deutlich einfacher, ein Gerät zu bestellen. Wer schnellen Zugang sucht, kann hier kaufen, ohne ein Ladengeschäft aufsuchen zu müssen.

Mit der zunehmenden Nutzung kommen aber auch Fragen auf: Wo darf man IQOS überhaupt verwenden – besonders bei Veranstaltungen, die teils öffentlich, teils privat organisiert sind? Auch wenn IQOS keinen Rauch im klassischen Sinn erzeugt, gelten häufig ähnliche Regeln wie für herkömmliche Tabakprodukte.

Open-Air-Festivals und Veranstaltungen im Freien

Im Freien ist die Nutzung von IQOS in Deutschland meist erlaubt, solange der Veranstalter nichts anderes vorgibt. Offene Flächen unterliegen weniger strengen Vorgaben, da sie nicht als geschlossene öffentliche Räume gelten. Wird ein Musikfestival auf einer großen Wiese oder in einem Park veranstaltet, ist die Nutzung von IQOS in der Regel genauso zulässig wie der Konsum klassischer Tabakwaren.

Trotzdem können separate Raucherbereiche eingerichtet sein. Das gilt auch für andere Formate wie Open-Air-Kinos oder Street-Food-Events. Dort wird entweder der freie Gebrauch von IQOS erlaubt oder es wird auf bestimmte Zonen verwiesen, um andere Gäste nicht zu stören.

Wichtig ist: Auch bei Veranstaltungen im Freien können individuelle Regeln gelten. Nationale Vorschriften erlauben zwar oft die Nutzung, aber Veranstalter haben das letzte Wort. Deshalb lohnt es sich, vorher in den Veranstaltungsrichtlinien nachzuschauen – so lassen sich Missverständnisse vermeiden.

Private Feiern und Indoor-Veranstaltungen

In Innenräumen gelten deutlich strengere Regeln. Die meisten Veranstaltungsorte in Deutschland – ob private Clubs oder gemietete Säle – haben Rauchverbote, die auch erhitzte Tabakprodukte einschließen.

Ein Beispiel: Findet eine Geburtstagsfeier in einer gemieteten Eventlocation statt, ist der Gebrauch von IQOS in den meisten Fällen nicht gestattet – es sei denn, es gibt einen ausgewiesenen Raucherraum. Selbst bei privaten Feiern haben die Regelungen des Veranstaltungsorts Vorrang. In einer Privatwohnung mag der Gastgeber die Nutzung erlauben, doch das fällt eher unter persönliche Entscheidung als unter öffentliche Regelung.

Hier geht es weniger um rechtliche Fragen, sondern eher um Rücksichtnahme und die Einhaltung bestehender Hausordnungen – besonders wenn im Mietvertrag klare Verbote festgehalten sind.

Halbgeschlossene Bereiche wie Zelte oder überdachte Bühnen

Halbgeschlossene Räume wie große Zelte, temporäre Pavillons oder Bühnen mit Überdachung bewegen sich rechtlich oft in einer Grauzone. Auch wenn sie nicht vollständig geschlossen sind, behandeln viele Veranstalter sie wie Innenräume und untersagen den Gebrauch von Tabakprodukten – IQOS eingeschlossen.

So kann es vorkommen, dass in einem Bierzelt mit Essensständen und Sitzplätzen die Nutzung aller Tabakwaren untersagt ist – selbst wenn kein Rauch entsteht. Ziel ist es meist, die Luft sauber zu halten und örtliche Auflagen einzuhalten.

Manche dieser Bereiche sind ausgeschildert, ob Rauchen oder die Nutzung von erhitztem Tabak erlaubt ist oder nicht. Ein kurzer Blick auf solche Hinweise lohnt sich, bevor das Gerät verwendet wird.

Veranstaltungen mit gemischten Bereichen

Veranstaltungen, die sowohl Innen- als auch Außenbereiche umfassen, folgen oft unterschiedlichen Regeln – je nachdem, wo man sich gerade aufhält. Musikfestivals, Straßenfeste oder öffentliche Feiern beinhalten häufig offene Wiesen, überdachte Bühnen, Zelte oder geschlossene Lounge-Bereiche.

In den Außenbereichen solcher Events ist die Nutzung von erhitzten Tabakprodukten wie IQOS meistens erlaubt. Sobald man jedoch einen überdachten oder vollständig geschlossenen Bereich betritt, gelten in der Regel strengere Vorschriften. 

So kann es sein, dass IQOS in einem öffentlichen Gartenbereich oder auf einem Platz toleriert wird, im angrenzenden Zeltbereich oder innerhalb eines Gebäudes aber untersagt ist. In solchen Fällen kann das Personal Gäste direkt ansprechen und darum bitten, das Gerät nicht weiter zu verwenden. Diese Übergänge zwischen erlaubten und verbotenen Bereichen sind oft nicht klar gekennzeichnet. 

Dadurch besteht die Möglichkeit, das Gerät versehentlich dort zu nutzen, wo es eigentlich untersagt ist – ohne böse Absicht. Die Durchsetzung solcher Regeln liegt meist beim Sicherheitspersonal oder Veranstaltungsteam, das für die jeweiligen Zonen zuständig ist. Häufig gibt es Hinweisschilder oder mündliche Anweisungen, die darüber informieren, in welchen Bereichen die Nutzung erlaubt oder eingeschränkt ist. 

Fazit zur Nutzung von IQOS auf Veranstaltungen

Egal ob auf einem öffentlichen Festival, einer privaten Feier oder bei einem offenen Event unter freiem Himmel – wichtig ist zu wissen, dass für IQOS in Deutschland ähnliche Regeln gelten wie für klassische Tabakprodukte.

Auch wenn das Gerät keinen Rauch erzeugt, bleibt der Umgang mit erhitztem Tabak eine Frage des Umfelds und der jeweiligen Hausordnung. Wer IQOS nutzt, sollte sich im Vorfeld informieren und die Hinweise vor Ort beachten.

Ein kurzer Blick auf Schilder oder ein Gespräch mit dem Personal helfen, Ärger zu vermeiden und Rücksicht auf andere Gäste zu nehmen. So lässt sich die Veranstaltung entspannt besuchen – ohne Missverständnisse oder unnötige Einschränkungen.